Die Erdbeben-Katastrophe in Nepal hat die Ärmsten der Armen getroffen. Wenn Sie den Menschen durch Spenden helfen möchten, empfehlen wir, den normalen Weg zu gehen und den dort tätigen Organisationen, Ihre Unterstützung zukommen zu lassen. Von selbst organisierten Spenden sollte zur Zeit abgesehen werden, da die Infrastruktur so sehr in Mitleidenschaft gezogen ist, daß Hilfe nicht ins Land gelangt. Schlimmer aber ist der Umstand, daß das nepalesische Königshaus auf Spenden Einfuhrzölle und Gebühren verlangt.

Seit vielen Jahren gilt Rucksacktourismus als der geheime Zerstörer kultureller Werte, da er Ideen und Vorstellungen in die bereisten Länder einschleust, die wie ein Fremdkörper die dort oftmals ohnehin bereits hohen Konfliktpotentiale verstärken.

Nun erfreut sich Trekking, oder sagen wir vielleicht besser Wandern, immer weiter zunehmender Beliebtheit. Grundsätzlich mag diese Entwicklung  positiv erscheinen und einem erweiterten Weltverständnis entsprechen. Leider geht es aber in vielen Fällen weniger um das bereiste Land mit seinen Menschen und Attraktionen, sondern vermehrt um sportliche Höchstleistungen, und ein „ich war aber weiter, höher, gefährlicher“ unterwegs.

Das Land, die Leute in deren Bereich wir eindringen, bleiben dabei auf der Strecke und verlieren nicht nur ihre Identität. Ihr Glaube und ihre Vorstellungen werden oft mit Füßen getreten – auch wenn es unabsichtlich geschieht. Schlimmer aber noch wiegt die Tatsache, daß häufig das viele Geld, welches für eine solche Reise bezahlt werden muß, nicht im Land bleibt und zur Verbesserung der Verhältnisse benutzt werden kann, sondern zum größten Teil bei ausländischen Agenturen.

Meine Initiative sucht nach anderen Wegen!